Schachfiguren

Im Schachspiel benutzen beide Spieler*innen je einen Satz von 16 Spielsteinen, die als Schachfiguren bezeichnet werden. Die beiden Sätze sind gleichartig und unterscheiden sich nur durch die jeweilige Farbe. Traditionell werden die Farben als Weiß und Schwarz bezeichnet und sind auch in der Praxis meist dem nachempfunden, etwa durch helles und dunkles Holz.

Die 16 Schachfiguren einer Partei sind der König, die Dame, zwei Türme, zwei Läufer, zwei Springer und acht Bauern.

Zugweise

Die einzelnen Spielsteine unterscheiden sich in ihrer Bewegungsweise. Diese sind bei den fünf Figuren stets dreh- und spiegelsymmetrisch („in alle Richtungen“) und es gibt keinen Unterschied zwischen reiner Bewegung und Schlagzug. Hingegen können Bauern nur „vorwärts“ (in Richtung des gegnerischen Lagers) ziehen und schräg vorwärts schlagen. „Gerade“ bedeutet horizontal und vertikal, „schräg“ parallel zu einer Diagonale.

FigurnameAnzahlBewegungsmusterTauschwert in Bauerneinheiten (ca.)Startfelder (weiß)Startfelder (schwarz)
König 1ein Feld gerade oder diagonal; bei Rochade zwei Felder seitwärts Richtung Turme1e8
Dame 1gerade oder diagonal, beliebig weit, solange keine Figur zwischen dem Anfangs- und Endfeld steht9d1d8
Turm 2gerade, beliebig weit, solange keine Figur zwischen dem Anfangs- und Endfeld steht; bei Rochade Sprung auf das vom König überquerte Feld5a1, h1a8, h8
Läufer
2diagonal, beliebig weit, solange keine Figur zwischen dem Anfangs- und Endfeld steht3c1, f1c8, f8
Springer 2zwei Felder gerade, dann ein Feld senkrecht dazu. Der Springer kann über eigene oder gegnerische Figuren springen.3b1, g1b8, g8
Bauer
8Ziehen: ein Feld gerade vorwärts, beim jeweils ersten Zug optional auch zwei.
Schlagen: ein Feld schräg vorwärts. Sonderfall: en passant.
1a2, b2, c2, …, g2, h2a7, b7, c7, …, g7, h7

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Schachfigur